In Finnland

Unsere nächste Station nach den vielen Sonnenuntergängen an den Küsten von Lettland und Estland ist Tallinn, von wo aus wir mit der Fähre nach Finnland übersetzen wollen. Es sollen die bisher wärmsten Tage der Reise werden, wobei hier von der europäischen Hitzewelle nur 30°C ankommen. Wir finden aber einen schönen Platz im Wald, bei dem es eine Feuerstelle mit Holz und Grill und vor allem eine Handpumpe gibt, so dass wir genug Wasser haben, um unsere Außendusche ausführlich zu nutzen. Der Rauch des Lagerfeuers vertreibt dabei hoffentlich auch die meisten Mücken..

Am Abend kommen das erste Mal die Ventilatoren zum Einsatz, weil es innen nicht so schnell abkühlt. Und am nächsten Morgen fehlt der Ventilator vorne beim Frühstück. Also wird schnell improvisiert, und der dritte Lüfter an die Innenbeleuchtung angeklemmt.

Wir füllen unsere Wasservorräte erneut auf und machen uns auf den Weg nach Tallinn. Dort gibt es einen großen Parkplatz an der Marina, von wo aus wir unseren Stadtbummel starten. Tallinns Altstadt ist wirklich sehr sehenswert mit ihren vielen schönen hellen Fassaden.

Nachdem langen Fußweg durch die Stadt gönnen wir uns alle ein dickes Eis und spazieren am Hafen gleich noch zu den beiden riesigen Kreuzfahrtschiffen, die hier gerade liegen. Abend parken wir noch einmal um, an einen kleinen kiesigen Strand, wo die Kids kurz ins Wasser hopsen, und wo das Einschlafen schwierig ist, weil in der Nähe ein Musikfestival wummert.

Am nächsten Morgen klingelt der Wecker uns um 6 Uhr wach, weil der Checkin zur Fähre nach Finnland um 7 Uhr ist. Etwas unausgeschlafen rollen wir auf die Fähre für die kurze Überfahrt nach Finnland.

Dort angekommen und nachdem wir Helsinki verlassen haben, müssen wir uns erstmal orientieren. Wir entscheiden uns für die Fahrt zum „Schärenmeer“, die Insellandschaft ganz im Südwesten des Landes. Das Spannende ist, dass man hier alle paar Kilometer eine kleine Fähre nehmen muss, um von einer Insel zur nächsten zu kommen.

Seit ein paar Tagen haben wir festgestellt, dass wir im Stand langsam Druckluft verlieren. Nicht so schlimm, dass die Fahrt gefährdet wäre, aber doch so viel, dass wir nach einer Nacht den Motor erstmal zwei Minuten laufen lassen müssen, um den Druck wieder aufzubauen. Es wird leider auch von Tag zu Tag mehr, so dass wir uns bemüßigt fühlen, nach der Ursache des Druckverlustes zu forschen.

Wir können zwar ein leises Zischen hören, aber leider nicht genau das Leck erkennen. Also geben wir vorerst auf und versuchen es am nächsten Tag erneut. Diesmal kommen wir weiter und finden zwar immer noch nicht den lecken Schlauch, aber immerhin die Ursache des Übels: auf einer Kante über dem vorderen Radlauf wird sich etwas durchgescheuert haben. Wir können so immerhin das Fortschreiten stoppen, in dem wir die Kante mit einem Stück Fahrradschlauch aus der Werkzeugkiste abpolstern.

Unsere zwei Nacht in Finnland sind wir auf dem kleinen Eiland Högsar, wo wir direkt neben einer tollen Felsenlandschaft stehen, und am Abend auch noch einen kleinen Teich zum Baden auf den Felsen entdecken.

Weiter geht es am nächsten Tag in Richtung Norden. Ein Platz am Wasser bei Aarlahti hält neben einem Mini-Hafen auch eine Teppich-Waschstation bereit und eine öffentliche Sauna!! Da auch Wind ist und sich zwei Windsurfer auf dem Wasser tummeln, versuchen wir, den Kite zu starten. Das ist nicht ganz einfach, weil das Ufer bis auf schmale Wege dicht mit Schilf bestanden ist. Der erste Versuch, den Kite schwimmend aufs Wasser zu transportieren, dort die Leinen auszulassen und zu starten, schlägt fehl. Aber es gibt eine kleine Lichtung hinter dem Schilf, wo mit ein bisschen Mühe der Kite tatsächlich in die Luft zu bekommen ist. Lasse spielt währenddessen mit dem SUP in den Wellen und Lisa schwimmt im Hafenbecken herum. Abends heizen wir den Saunaofen an, und gewöhnen und schonmal an den finnischen Lebensstil 🙂

Da die nächsten Tage auch kräftiger Wind vorhergesagt ist, beeilen wir uns, weiter nach Pori zu kommen, wo mit Yyteri Finnlands längster Sandstrand sein soll. Uns empfängt eine tolle Dünenlandschaft mit mehreren Spielplätzen, heißen Duschen am Strand und einer Surfstation. Dort erfahren wir, dass gerade Surfvikko ist – also Surfwoche, wir sind herzlich eingeladen dabeizusein und erhalten eine Parkkarte, um im abgesperrten „Fahrerlager“ unsere Feuerwehr kostenlos zu parken. Weil es hier so schön ist, entscheiden wir uns, gleich einen Tag hier zu bleiben.

Strand bei Yyteri

Am nächsten Morgen ist Wind, Sonne, und eine kleine Spaßregatta der Surfstation, bei der ich leider nicht mal bis zur Wendeboje aufkreuzen kann, weil der Wind nach der ersten Halse schlagartig nachlässt. Weiß eigentlich jemand der mitlesenden Segler, wie hoch am Wind jeweils Segeljollen, Windsurfer, Foiler und Kitesurfer theoretisch fahren können?

Abends gönnen wir uns eine lange, ausgiebige und heiße Dusche und setzen uns noch zur Surferparty mit Livemusik, wo Lisa fleißig mitgroovt und Lasse mit seinem neuen finnischen Freund Basketball-Tricks übt.

Am nächsten Tag hat der Wind auf Nord gedreht und kommt damit extrem unregelmäßig über eine Landzunge. Ich versuche ein paar Schläge zu fahren. Die ersten beiden gehen noch gut – beim Dritten fällt mir in einem Windloch der Kite ins Wasser, invertiert und lässt sich nicht mehr starten.. Nach ein paar vergeblichen Versuchen gebe ich auf und mache meine erste Selbstrettung. Es dauert geschlagene 40 Minuten, bis ich wieder am Strand ankomme. Netterweise haben dabei ein paar Surfer mein Board gerettet.

Nach zwei Strandtagen packen wir langsam alles wieder zusammen, bunkern neues Trinkwasser und machen uns wieder reisebereit. Wir fahren bis Kristinestad, wo wir an einer Landspitze ein tolles Plätzchen mit vielen Blaubeeren, wenig Mücken und einem tollen Sonnenuntergang finden.

Sonnenuntergang bei Kristinestad

Morgen geht es weiter nach Vaasa, wo wir das Land mit den glücklichsten Einwohnern in Richtung Schweden verlassen wollen. Elche haben wir bisher übrigens noch keine gesehen.

Hier wie immer die schönsten Fotos der letzten Woche:

Im Baltikum – und der Weg dahin

Jetzt sind wir schon 1,5 Wochen unterwegs und hatten irgendwie noch gar nicht richtig Zeit und Muße, im Blog auch mal etwas Text zu hinterlassen.

Es ist gerade 21:45 irgendwo am Strand zwischen Riga und Tallin. Wir haben eben Abendbrot gegessen und die Sonne wird in 15 Minuten im Meer versinken. Gerade jetzt sieht es so aus, wenn man aus dem Fenster guckt:

Es wird Zeit, Revue passieren zu lassen, wie wir hier hingekommen sind. Los ging es ja am Samstag, den 9.7. Wir hatten in der letzten Woche vor Abfahrt noch ein paar größere Baustellen fertigbekommen. Zum Beispiel die Solarzellen auf dem Dach verklebt und die Beleuchtung im Schlafzimmer verkabelt. Am Samstag selbst gab es auch immer noch einige Handgriffe zu tun, und natürlich mussten wir packen und das Haus urlaubsfest machen. So kamen wir erst am späten Nachmittag los. Wir wollten gleich am Anfang eine größere Strecke zurücklegen und fuhren bis Loissin hinter Rügen, wo wir bei einem Reisetempo vom 80 km/h erst spät am Abend ankamen und ein lauschiges Plätzchen an einem kleinen Hafen fanden.

Am Sonntag war auch gleich Wind. Wir fuhren eine Ecke weiter und standen direkt am Kitespot. Das Wasser war so schön weit raus noch flach, dass Lasse auch gleich wieder zum Üben kam.

Abends fuhren wir gleich noch eine Ecke weiter bis nach Peenemünde, wo wir direkt hinter dem historisch-technischen Museum übernachten konnten. Abendessen gab es oben auf unserem Dach. Während wir aßen, hörten wir Musik spielen und stellten fest, dass es am benachbarten Hafen ein Wikinger-Fest mit Livemusik und Feuershow gab. Also pilgerten wir da nach dem Essen noch hin.

Am nächsten Tag war dann Museums-Tag. Man konnte das unglaublich riesige ehemalige Kraftwerk besichtigen, das früher die Versuchseinrichtung der Nazis und später halb Mecklenburg mit Strom versorgte. Am Nachmittag setzten wir mit der Fähre bei Swinemünde über und fuhren noch bis zu einem netten Plätzchen an einem See, in dem man leider nicht wie gehofft Baden konnte.

Weiter ging es am nächsten Tag wieder mit viel Wind vorhergesagt. Wir hatten uns überlegt, auf der Nehrung nördlich von Köslin zu bleiben. Dort hatten wir ein schönes schattiges Plätzchen hinter den Dünen gefunden. Nachdem wir allerdings fast den gesamten Nachmittag mit Spielen im Sand verbracht hatten und dem Boden nicht mehr über den Weg trauten, fuhren wir doch noch ein Stückchen weiter bis zu einem tollen Platz an einem kleinen Badesee. Hier schmissen wir den Grill an und erfrischten uns zur Abwechslung im Süßwasser.

Am nächsten Morgen war zu wenig Wind zum Kiten, aber genug um unser kurz vor Abfahrt erworbenes Wing mit dem SUP auszuprobieren. Mit ein bisschen Geduld, Fingerspitzengefühl und manchmal Paddel-Unterstützung kamen wir sogar meist wieder zum Anlegesteg zurück.

Weiter ging es zum Slowinzischen Nationalpark, wo wir bei starkem Westwind am Leba-See einen tollen Kitespot fanden, an dem wir nach einer Abend-Session auch gleich übernachten konnten. Die Mücken und Bremsen waren zwar etwas nervig, aber flogen nicht so hoch, so dass wir wieder oben auf dem Dach Abendessen machten. Am nächsten Morgen war der Wind immer noch da, so dass wir gleich weitermachten.

Weiter ging es Richtung frisches Haff. Nach einem kleinen Stop in der Nähe von Danzig fanden wir bei Elblag einen schönen Platz am Wasser – wieder mit viel Wind und schön flachem Wasser. Lasse kommt schon richtig ins Fahren!

Und manchmal auch ins Fliegen…

Nun waren die windigen Tage vorbei. Und es sollte auch regnen. Das war nicht allzu schlimm, denn wir mussten Kaliningrad umfahren. Vom schönen Masuren sahen wir daher nicht viel und fuhren bis an die Lettische Grenze durch. Zwei Tage später waren wir in Riga und besichtigten die schöne Altstadt.

Nach Riga waren wir auch wieder an der Küste, der Regen war durch und es gab wieder einen Tag Wind, den wir in Saulkrasti in Lettland verbrachten. Ein schöner Parkplatz am Strand folgt hier auf den anderen. Und so stehen wir jetzt zwei Tagesreisen südlich von Tallin. Abends kurz nach 22h sehen wir jeden Tag die Sonne im Meer versinken.

hier noch ein paar Fotos der letzten Tage:

Fahrphysik

Jetzt haben wir ja ein recht großes Fahrzeug. Hinten mit Zwillingsbereifung und zuschaltbarer Differentialsperre. Allerdings ohne Allradantrieb. Da müsste man nach den ersten Reisetagen ja mal ausprobieren, was man damit alles so fahren kann.

Erste Härtetests für das Fahrwerk hatten wir schon an polnischen Bahnübergängen im Angebot. Wenn man nämlich schnell genug über einen doppelten solchen fährt, dann beginnt die Feuerwehr zu fliegen 🛬

Nun sind wir nach den ersten drei Tagen am Haff nördlich von Köslin angekommen. Ein paar Dünen trennen die Ostsee von einem See. Neben der Straße finden wir einen tollen Stellplatz, von dem aus wir über die Dünen schnell an den Strand kommen. Wir versuchen, einen schattigen Platz unter Bäumen zu erreichen, aber die dollen Zwillingsreifen drehen auf dem weichen Boden beim Rangieren recht schnell durch. Also suchen wir uns ein anderes schattiges Plätzchen, an dem wir erstmal Mittag machen, bevor es am Nachmittag mit den Kites an den Strand gehen soll.

Als wir fast fertig sind, kommt der Fahrer eines VW Bulli vorbei, der sich trotz Allradantrieb in der großen Sandkiste eingegraben hat. Er hat zwar auch Sandbleche dabei, sitzt aber bereits mit dem Motorblock auf dem knietiefen Sand auf. Wir fahren unsere Markise also wieder ein und begeben uns auf augenscheinlich sicherem Terrain in seine Nähe. Mit seinem langen Bergeseil können wir ihn problemlos auf festen Untergrund ziehen. Ich merke nicht mal, dass etwas hinten dran hängt ☺️

Auf dem Weg zurück zu unserem schattigen Stellplatz passiert es dann: beim Einlenken auf einem weichen Stück fahren die Vorderräder nicht um die Kurve, sondern schieben einfach geradeaus und graben sich dabei schnell ein tiefes Loch. Es gibt kein Vor- oder Zurück mehr. Also laufen wir zum Bulli-Pärchen zurück, um jetzt im Gegenzug uns helfen zu lassen. Wir graben uns frei, so gut es geht, legen die Sandbleche unter bringen das Seil an. Schnell ist auch uns geholfen.

Da sind wir vorher zwei mal erfolgreich drüber gefahren…
Wir sind vorne einfach zu schwer..
Zu zweit geht es

Aber eigentlich wollten wir ja auf unseren schönen Platz zurück. Um weniger scharf um die Ecke lenken zu müssen, fahre ich schnell zur Straße zurück, um dort zu wenden. Leider machte ich hier den nächsten Fehler. Ich fuhr nicht direkt auf die Fahrbahn, sondern wendete auf dem Seitenstreifen, der sich beim Rücksetzen auch als Sandfalle herausstellte. Zack, schon saßen wir wieder fest.. Diesmal brauchten wir sogar zwei Anläufe, und ein zweiter Wagen, der gerade vorbeikam, spannte sich noch mit davor, um uns rauszuziehen.

Das zweite Mal…

Jetzt hatten wir eigentlich genug. So richtig wollte keiner mehr versuchen, auf den ursprünglichen Platz zu kommen. Mittlerweile waren mit den ganzen Aktionen auch mehr als zwei Stunden vergangen, so dass es zum Kiten sowieso zu spät war. Also packten wir die restlichen Sachen ein, und fuhren lieber weiter. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir ein tolles Plätzchen an einem See, in dem wir uns den ganzen Sand und Schweiß bei einem Bad abwaschen konnten.

Fazit: Unser Mayday ist praktisch gar nicht geländegängig. Er ist auf der angetriebenen Hinterachse viel zu leicht, um genügend Traktion zu haben. Und vorne ist er so schwer, dass er beim Einlenken auf sandigem Boden sofort quer treibt. Wir lassen das also in Zukunft lieber und bleiben auf festem Boden.

Wie alles begann

Nachdem das Baumhaus im ersten Corona-Sommer fertiggestellt war, musste für den Sommer 2021 ein neues Projekt her.
Da Fernreisen unsicher und nicht planbar waren, besann sich halb Deutschland darauf, sich Wohnmobile zuzulegen. Auch der Trend, sich alte Kastenwagen zuzulegen, nahm stark zu, so dass der ein oder andere Mercedes Sprinter gebraucht fast teurer war als ein vergleichbarer Neuwagen.
Während die Preise für Baumaterial sich ebenso vervielfachten, wuchs bei uns die Idee, ein altes Fahrzeug von Polizei, Feuerwehr oder THW anzuschaffen, und selbst reisefähig auszubauen.

Gesagt, getan. Der Zoll versteigert solche Behördenfahrzeuge, und bei ebay Kleinanzeigen gibt es sie auch.
Nachdem wir den Markt einige Zeit verfolgt hatten, bot sich die Gelegenheit, in der Nähe von Bremen ein altes Löschfahrzeug günstig zu erwerben.
Mitte Juni fuhren wir an einem heißen Tag los und guckten es uns einmal an.

Ein LF8/6 Iveco Magirus 75E14, 7.5t, BJ 1998, 9 Sitzplätze

Wenig Rost, wenig km auf dem Tacho (so ein Einsatzfahrzeug steht die meiste Zeit ja nur gut gepflegt rum), da fiel die Entscheidung nicht so schwer und ein paar Tage später stand das gute Stück mit frischem TÜV bei uns in der Einfahrt.
Und schon fingen auch die Folgekosten an. Da das gute Stück nicht langsam vor sich hin gammeln sollte, musste ein neuer und deutlich höherer Carport her, der mit Hilfe eines Zimmermanns den alten, kleinen ersetzte.

Als erstes rissen wir die gesamte Inneneinrichtung raus, in der sich früher Schläuche und Werkzeug befunden hatte. Die Feuerlöschpumpe im Heck konnten wir für 250€ nach Litauen verkaufen.
Dann ging es los, an die Raumplanung. Schnell war klar, dass wir ein Doppel- und ein Stockbett brauchen würden. Die Inneneinrichtung war praktischerweise komplett aus verschraubten Alu-Profilen gebaut, welche wir direkt für unsere neue Struktur nutzen konnten.

Hinten sollte das Schlafzimmer, vorne in der riesigen Doppelkabine das Esszimmer mit Küche entstehen.
Hier eine Auswahl der Tätigkeiten, die wir dafür machen mussten:

  • Dachfenster einsetzen
  • 2 Seitenfenster einsetzen
  • Innenraum hinten mit Armaflex und XPS-Platten isolieren
  • Oberflächen mit Filz und HDF-Platten verkleiden
  • Boden nivellieren und Click-Vinyl verlegen
  • Duschbad mit PVC-Platten einfassen
  • Küchenschrank mit Spüle und Regalen maßschneidern und einbauen
  • 2 gemütliche Polstersitze einbauen
  • hinten einen Flugbegleiter-Klappsitz befestigen
  • einen schwenkbaren Esstisch einbauen
  • Neue Bordbatterie mit Ladegeräten für Landstrom, Verbindung zur Lichtmaschine und Solarzellen verkabeln
  • Beleuchtung und Ventilatoren, sowie Gardinen anbringen
  • Eine separate Wand mit Schiebefenster hinter eins der Rolltore setzen
  • Markise anschrauben
  • Alu-Dachbox montieren

Zwischendurch ging es auch kurz in eine Werkstatt, um ein paar Dichtungen am Fahrwerk ersetzen zu lassen und kurzzeitig sah es so aus, als wäre der Anlasser defekt. Zum Glück war er das gar nicht – aber das ist eine andere Geschichte.

Nebenbei machte Jule noch ihren C1-Führerschein und wir überlegten, was wir mit dem guten Stück denn so anfangen sollten, wenn es fertig wäre.
Bevor der Winter uns eine Arbeitspause aufzwang (bei niedrigen Temperaturen kann man viele Klebstoffe nicht gut verarbeiten), unternahmen wir schnell mal einen Test-Ausflug, um Fahren und Schlafen mal auszuprobieren.
Noch ohne Komfort und Isolation war das aber eine frische Nacht Ende Oktober am Oortkatener See..

Inzwischen sind wir ziemlich weit – haben viele neue Werkzeuge angeschafft und Techniken kennengelernt (von der Druckluft-Versorgung über die Kipp-Fahrerkabine bis zur Nutzung diverser Sikaflex Klebstoffe und die Fahrzeugelektrik).
Es gibt eine Dusche, die innen, außen und mit Waschbecken verwendet werden kann – also eigentlich kann es schon fast losgehen.