Die letzten Tage…

Unsern weiteren Weg nach Süden (wir geben das Auto am Donnerstag in Narita ab und fliegen am Freitag wieder nach Hamburg) wählen wir, aufgrund der mittlerweile hier herrschenden Hitze, durch die Berge. (Wir hatten bereits eine ziemlich unentspannte Nacht bei 29Grad Minimaltemperatur und wollten dies ungern wiederholen bzw. steigern.) Auch wenn es hier wunderschöne Küstenabschnitte gibt, erfreuen wir uns lieber an Schluchten und kalten Badeflüssen. Wir kommen vorbei an den Überbleibseln eines Erdbebens (eingestürzte Brücke und zerbrochene Straße), zapfen immer gerne Wasser an der ein oder anderen frischen Bergquelle und suchen uns kühle Plätzchen bevorzugt an einem See (zum Baden) oder am Fluss.

Erfrischung am Fluss

Wir kommen auch weiterhin an vulkanischen Aktivitäten vorbei (mächtige Steamvents direkt seitlich aus dem Gestein hinaus in ein Flusstal) oder unternehmen einen kleine Wanderung vorbei an Schwefelquellen bis zu einem heißen Wasserfall der zum Baden einlädt (leider war hier das Wasser so sauer (PH 1,41), so dass die Dusche von oben sehr in den Augen brannte und wir froh waren anschließend eine frische, eiskalte Quelle zum abspülen auf dem Rückweg zu finden).

Eine weitere kleine Vulkanwanderung bei starkem Wind führt uns um einen kleinen Krater herum, bevor wir uns ein paar Kilometer weiter auf die Suche nach dem nächsten „Rotemburo“ machen (so werden die „Onsen“, heißen Quellen in der Natur eigentlich genannt). Leider macht uns hier das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Nach ca 10 min Weg fängt es an zu regnen – oder besser formuliert: es schüttet und schüttet, so dass wir zwar klatschnass an einem warmen Flüsschen ankommen, aber ziemlich durchfroren sind.

Klatschnass

Auch ist das Wasser nur lauwarm, so dass es sich nicht zum aufwärmen eignet. Wir machen uns also ein wenig enttäuscht auf den Rückweg und nehmen diesmal auch den einfacheren schnellen Weg zum Parkplatz, so dass wir nach 30min das Auto erreichen und uns als erstes im Fahrzeug umziehen und aufwärmen. Wie das Wetter so spielt scheint auch alsbald die Sonne wieder – nach einer ordentlichen Teigtaschen-Mittagsstärkung und trockenen Klamotten/Schuhen wagen wir nochmals den Weg (wir dachten, dass wir im Regen und Nebel doch etwas übersehen haben müssen). Aber wir haben nichts übersehen – bei klarerem Himmel finden wir auch schnell eine Badestelle (zwar hübsch, aber immer noch „nur“ lauwarm), verzichten also auch weiterhin auf ein Bad und erforschen eher die Heißwasserquelle und die dazugehörigen „Bebauungen“, mit denen das heiße Wasser ins nächste Dorf geleitet wird.

Heißwasserversorgung

Ursprünglich wollten wir anschließend wieder ans Meer fahren, haben uns spontan jedoch doch für zwei weitere (kühlere) Tage in den Bergen entschieden um der Hitze zu entgehen, so dass wir an einer „Monkey Bridge“ vorbeikommen (es war natürlich anfangs kein Affe weit und breit zu finden – erst als wir wieder im Auto waren und eigentlich aufgegeben haben, erblickten wir sie…) und an einem Stausee übernachteten bevor wir am nächsten Tag die Gegend von Nikko erkundeten. Für die allerletzte Nacht im Van geht es dann auch wieder an den Strand…

Rückfahrt

Nachdem wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht und mit unserem Whale Watching „erfolgreich“ abgeschlossen haben geht es nun langsam wieder Richtung Süden. Bevor wir die Fähre in Tomakomai erreichten besuchten wir einen Fischmarkt in Kushiro, aßen dort standesgemäß Sashimi (man holt sich eine Schüssel Reis an einem Verkaufsstand je nach Hunger in der gewünschten Größe und geht anschließend zu einem der Sashimi Stände und sucht sich dort seinen frischen Fisch aus) es gibt natürlich alles was das Meer zu bieten hat: diverse Muscheln, Seeigel, und alle möglichen unterschiedlichen Qualitäten der diversen Fischsorten, von denen wir auch einige probieren (Wal ist auch mit dabei).

Lasse übt sich mit Stäbchen

Nach dem zweiten Frühstück geht es weiter nach Obihiro, wo wir am Abend durch nette Straßen mit winzigen Lokalen schlendern und uns auch für eine größere „Garküche“ entscheiden, in die neben uns noch drei weitere Gäste passen, und sehr original und lecker speisen. Da es mittlerweile schon sehr spät geworden ist übernachten wir nur an einem besseren Park und fahren am nächsten Tag zur Fähre, die uns zurück auf die Hauptinsel Honshu bringen soll.

Am Fährterminal angekommen erkennen wir, dass der Verkaufsstand erst wieder zur nächsten Abfahrt am Abend geöffnet hat, so dass wir uns bis dahin die Zeit in diversen Shoppingmalls vertreiben. Wir haben uns für die 05:00Uhr Fähre am Morgen entschieden (mit den Kindern beginnt der Tag sowieso recht früh und anschließend bleibt dann auch noch ein wenig Zeit um Strecke nach Süden zurückzulegen). Leider stellten wir am Abend fest dass man zwar ein Ticket reservieren kann, jedoch noch nicht kaufen, so dass die Jungs dann doch am nächsten Morgen direkt um 04:00Uhr vor dem Schalter standen (wir parkten an einem kleinen Park direkt am Fähranleger, so dass es nur 5min Fußweg zum Terminal waren). Während die Jungs das Ticket kauften, habe ich den Van umgebaut und Lisa angezogen, so dass wir pünktlich zur Abfahrt auf die Fähre gefahren sind. Wir waren auch das einzige Auto – es waren ansonsten nur LKW Auflieger an Bord und 5–6 LKW Fahrer… so dass wir auch wieder ein „Abteil“ also eine Liegewiese (die eigentlich für 47 Leute vorgesehen ist) für uns hatten. Da die Fahrtstrecke dieses Mal deutlich länger war (mit 8h) und auch mehr über das offene Meer ging, schwankte das Schiff im frischen Wind auch mächtig, so dass der Großteil der Familie sich durch das ständige Stampfen und Rollen ziemlich unwohl fühlte. Wir legten uns also nach dem Frühstück ziemlich schnell auf unsere Matten und dösten und schliefen so vor uns hin…

Nachdem die größten Wellen überstanden waren machte der Onsen (also das schiffseitige Duschbad) auch wieder auf, welches wir auch ausgiebig nutzten – erst säubern und duschen auf den Schemeln und dann in die riesige Badewanne (angenehm auf 39Grad temperiert) zur Entspannung. Es schwappte zwar immer noch bei der ein oder anderen Welle, aber man konnte sich zumindest wieder normal auf den Beinen halten (außerhalb des Badebeckens). Anschließend noch ein schnelles Mittagessen mit „Fertignudeln“ und Suppe bevor es im Auto wieder Richtung Landesmitte von Honshu ging.

Nach der schwankenden Fahrt wollten wir allerdings nicht mehr allzu weit fahren und bogen bald von der Haptstraße ab, wo wir ein idyllisches Plätzchen an Reisfeldern fanden, an denen Lasse Dämme bauen und Martin Kleintiere fotografieren konnte.

Inzwischen sind wir wieder am Meer angekommen, wo schicke Küstenformationen und Badestrände auf uns warten.

Am Ende von Japan

Unser nächstes Ziel ist der Akan Nationalpark – auch hier erwarten uns kleine Schlammvulkane und Schwefelquellen. Auf einer kleinen Wanderung am See entdecken wir die ersten Schlangen unserer Reise, die Martin natürlich begeistert fotografiert. Auch finden wir hier am See den bisher besten Onsen – privat, mit Seeblick beim Sonnenuntergang und entsprechend warm temperiert 😉.

Onsen direkt am See

Zwar kann der Onsen kaum noch getoppt werden, aber auch die heißen Quellen am Strand (man buddele sich seinen eigenen Onsen) sind nicht schlecht und bieten jede Menge Spielmöglichkeiten für kleine und große Kinder.

Spielerei mit heißem Wasser

Durch das Flachland geht anschließend unsere Reise weiter bis zum Nord-Östlichsten Teil der Insel – zum Shiretoko-Nationalpark. Übernachten werden wir an einem heißen Wasserfall (Lasse probiert die natürliche Steinrutsche auch gleich aus), bevor es durch die Wolken auf die andere Küstenseite geht. Hier erwarten uns heiße Quellen, direkt am/im Meer, die nur bei Ebbe nutzbar sind – ein wenig algig das ganze, hat aber auch seinen Reiz.

Heute Nachmittag werden wir uns auf eine Whale-Watching Tour begeben – mal schauen wie erfolgreich wir sein werden…

Nationalparks

Nachdem unser Auto sehr zuverlässig instand gesetzt wurde, konnten wir also mit einem Tag Verzögerung unsere Reise durch Hokaido fortsetzen – zuerst zum Shikotsu-Toya Nationalpark mit schönen Seen, Flüssen und natürlich weiteren heißen Quellen. Zugegebenermaßen war auch ein Onsen dabei, der ziemlich enttäuschend war (nur 32 Grad waren bei einer doch sehr abenteuerlichen Wanderung mit mehreren Flußdurchquerungen einfach nicht entspannend für ein längeres Bad – also war hier eher „der Weg das Ziel“. In Noboribetsu übernachteten wir neben einem Fußbad-Onsen bevor wir die weitere Gegend mit kochendem See und dem Höllental erkundeten.

An Sapporo vorbei ist unser nächstes Ziel der Daisetsuzan Nationalpark. Nach einem nächtlichen Zwischenstopp in einem alten Bergwerksstädtchen mit leckerem Softeis in einer halben aufgeschnittenen Melone, weiteren Wasserfällen und einem knallblauen See, genießen wir den nächsten Onsen am Rande des Nationalparks – diesmal mit mehr japanischer Gesellschaft (mittlerweile sind hier auch Ferien und alles wird voller) – aber dafür auch schön groß und japanisch heiß (42 Grad der kältere „Pool“).

Hokkaido

Mittlerweile sind wir auf Hokaido angekommen und haben die erste Nacht mit traumhaften Ausblick aufs Meer und Hakodate verbracht. Da wir gerade eine Toyota Werkstatt aufsuchen mussten, nutze ich die Zeit um ein paar Zeilen über die letzten Tage zu verfassen… Aber zuerst zur Werkstatt: nachdem wir heute früh unser hübsches Plätzchen verlassen haben, haben wir den „Morning Market“ oder Fischmarkt in Hakodate besucht (jedoch ohne Muscheln oder Sepia in allen Variationen zu probieren – und auch die Furano Melone (zwei Melonen für umgerechnet 80€) war uns zu teuer.

Wer weiß, warum diese Melonen soo teuer sind?

Anschließend wollten wir weiter nach Norden und haben auf dem Weg zu einem Geysir Park auf vermeintlich ebener Strecke ein doch sehr starkes Aufschwingen des Vans festgestellt – wir witzelten zuerst über die Straßenqualität, stellten jedoch schnell fest, dass es sich eher um ein Fahrzeugproblem handelt. Also haben wir am Park angekommen das Office des CamperVan Verleihs kontaktiert. Zwischen Geysir gucken und Essen (Gemüse, dünne Fleischscheiben, Eier und Baozi) im heißen Dampf zubereiten (an extra dafür vorgesehenen Stellen)

Kochen in der heißen Quelle

telefonierten wir immer wieder um das weitere Vorgehen (welche Werkstatt etc.) zu besprechen, so dass wir mittlerweile in der Werkstatt sind und der Mechaniker zwei neue Dämpfer für die hintere Achse besorgen muss (beide „abgerissen“/Ermüdungsbruch…) Aber bis hierher hat uns unser großes Auto doch recht gut gebracht 😉 Auch sind wir mittlerweile gut eingerichtet und das meiste hat seinen Platz gefunden. Da wir zu viert unterwegs sind, brauchten wir ein Auto mit Rücksitzbank. Lasse darf vorne sitzen (mit Sitzerhöhung), während Lisa im Kindersitz mit mir hinten sitzt. Es gäbe auch eine weitere Sitzbank, die wir jedoch in der „Bettposition“ belassen, damit der tägliche Umbau von Sitz- zu Schlaf Fläche schneller von statten geht. (Und das AbendEssen nehmen wir auch lieber vor dem Auto in Campingstühlen oder je nach Setting in einem netten Pavillon ein (sonst gibt es nur Sauerei im Auto). Bisher hatten wir auch recht viel Glück mit dem Wetter – es hat Anfangs zwar mehr geregnet (Ende der Regenzeit) jedoch nie so lange/so viel dass es uns größer gestört hätte.

Der Van ist noch mit einer kleinen Küche ausgestattet – wobei Küche fast übertrieben ist. Wir haben also für alle ein wenig Geschirr und zwei Töpfe. Es gäbe auch die Möglichkeit die Mini-Spüle zu nutzen (zwei Kanister, einmal Frisch- und einmal Abwasser gibt es auch dazu), aber da es sich nicht wirklich lohnt die Spüle zu nutzen, spülen wir eher am Parkplatz bei den Toiletten oder in den Flüssen/Seen…Zum Schlafen bauen wir dann noch zusätzlich die eine Rücksitzbank um so dass eine durchgängige Schlaffläche entsteht (für Martin, mich & Lisa) – für Lasse ziehen wir eine zweite Ebene „über uns“ ein, die zweigeteilt während der Autofahrt am Rand hängt. Ursprünglich wollte ich beide Kinder „oben“ schlafen lassen, da die obere Ebene jedoch nicht am Rand abschließt, ist mir die Gefahr zu groß dass Lisa durch die Lücken rutscht…Ansonsten ist der Van die Budget-Variante – ein älteres sehr gebrauchtes Modell (wie lange die Markise noch durchhält ist auch fraglich)

Im Capervan

Nachdem wir nach Nigata zwei weitere Tage an der Küste entlang gefahren sind (und ein eindrucksvolles Quallen-Aquarium und eine Sake-Brauerei besucht hatten) haben wir uns entschlossen doch wieder den ein oder anderen Nationalpark im Landesinneren zu erkunden. Hier haben wir alte Samurai Häuser besucht und schöne Wanderungen an wilden Flüssen mit Wasserfällen gefunden. Die Fährüberfahrt nach Hokaido dauerte 4h und ist mit 200€ auch nicht unbedingt günstig. Das Schiff war aber sehr modern, wobei es (standardmäßig) keine Sitzplätze gibt, stattdessen gibt es mehrere große Räume mit Teppichboden auf denen man (natürlich ohne Schuhe) sitzt. Auch gibt es wie überall in Japan jede Menge Automaten um sich Getränke, aber auch ein Essen „zu ziehen“ – von Curry, über Fisch bis hin zu Pommes, alles aus dem Automaten…

Aber auch hier war wie alles in Japan, sehr sauber – es gibt auch (wie in offiziellen Gebäuden oder größeren Einkaufszentren) spezielle Nurse-Rooms um Babys zu stillen (mit Wickeltisch, Waschbecken und Sessel…), aber auch die normalen Toiletten haben einen speziellen zusätzlichen Babysitz, um das Kind entspannt abzusetzen während man selbst beschäftigt ist (übrigens auch auf der Herrentoilette).

Wir vertreiben uns nun die nächsten 24h in der Gegend (bis die Ersatzteile da sind), anschließend einbauen der Dämpfer und dann können wir hoffentlich morgen am späten Nachmittag unseren Weg weiter nach Norden (Richtung Sapporo) fortsetzen…

Ihr könnt Euch inzwischen einen neuen Schwung Fotos ansehen:

Onsen

Unsere Reise durch die Berge führt uns vorbei an vielen schönen Plätzen und natürlich auch an jeder Menge Onsen (Wiki: ein Onsen (japanisch 温泉, auf Karten und Schildern oft als 湯 oder ゆ (yu, heißes Wasser) dargestellt) ist die japanische Bezeichnung für eine heiße Quelle.) Wir werden auch immer besser, was die Wahl unserer Onsen angeht – siehe Bilder 😉 Wobei der letztere wohl kaum noch zu toppen ist (bisher haben wir kein offizielles Spa mit „Eintritt“ etc. besucht, sondern bevorzugen die natürlichen und kostenfreien Badestätten – so dass wir auch ein Familienbad daraus machen können. Offiziell sind die meisten Onsen nach Männlein und Weiblein getrennt und Babys sind auch nicht erlaubt…)

Japanische Alpen

Die ersten zwei Tage in Tokio waren zum akklimatisieren, die Zeitverschiebung zu verdauen und um sich an das asiatische Ambiente zu gewöhnen. Wir verbrachten den Tag im Feuerwehrmuseum (sehr toll für Kids, da es unheimlich viele „Mitmach–Features“ gibt – Lasse war vom Feuerwehreinsatz–Simulator (eigenes Fahren mit großer Videoleinwand und anschließendes löschen des Brandes mit großer Löschpistole gar nicht mehr loszureißen); mir hat ja der Löschhubschrauber besser gefallen ;–) Auch ist das Museum kostenlos…

Im Feuerwehrmuseum

Es gibt in Tokio natürlich auch noch einen Erdbebensimulator, der mir jedoch nach der Internetrecherche mit Stärke 7 zu heftig ist (Kinder dürfen dies auch erst ab 12 Jahren „erleben“ und der ein oder andere Besucher ist mit Abschürfungen an den Beinen rausgekommen und heilfroh wenn er kein Erdbeben in Japan erleben wird…)

Also sind wir anschließend noch durch wuselige Gassen und Einkaufslädchen geschlendert, bevor wir am nächsten Tag durch die gesamte Stadt mit diversen Bahnen zum Abholort des CamperVan gefahren sind (das Gepäck haben wir im Hotel gelassen – zuviel Schlepperei und „Umsteigerei“). Nach längerer Einweisung (Do‘s and Don‘ts auf japanischen Straßen, spektakulären Unfallbildern und jede Menge Geldzählerei – der Van musste in Bar im Voraus bezahlt werden mit Kaution etc. – und der eigentlichen Einweisung, wie man denn jetzt aus den Sitzbänken Schlafplätze für 4 Personen baut) ging es dann endlich los. Erstmal zurück zum Hotel Gepäck einsammeln und dann, leider im Stau, raus aus der Stadt zur ersten Übernachtung…

Tokyo von oben

Übernachten kann man (fast) überall und Toiletten (immer sehr sauber) gibt es auch überall – das Einzige was ein wenig schwierig ist, ist die Entsorgung des Mülls. Es gibt nirgendwo Mülleimer – an keinem Parkplatz, an keinem Wanderweg. Und es ist trotzdem alles sauber – keiner lässt seinen Abfall liegen oder schmeißt ihn unterwegs irgendwohin. Die öffentlichen Mülleimer wurden wohl vor guten 10 Jahren (nach einem Anschlag) alle abgebaut und die Supermärkte sind verpflichtet die Verpackungen ihrer Produkte zurück zunehmen (und was ist mit Lisa‘s Pooh–Windeln?!) Naja – also an größeren Supermärkten gibt es dann doch Mülleimer – nur sind diese Supermärkte auf dem Land nicht so zahlreich so dass sich nach drei Tagen die Tüten im Auto sammeln…

Wir verbringen also die ersten Tage vorbei am Fuji (der natürlich in den Wolken ist) in den japanischen Alpen, wandern zum ein oder anderen Wasserfall und besteigen auch als Tagestour den aktiven Yakedake–Vulkan bevor wir uns Abends am Parkplatz angekommen im angenehm warmen Fluss (also die dörfliche Zuleitung der Onsen) baden.

Die nächsten Tage gehen weiter durch die Berge vorbei an Skigebieten bis zur Westküste und dann weiter rauf nach Norden.