Lasse am Ende der Welt

Da der Flug von Bali nach Sydney Verspätung hatte, hat Lasse sein erstes Schläfchen bereits am Gate im Flughafen abgehalten und aufgrund von einer größeren Anzahl an kleiner Kakerlaken in unserer ersten Ecke dann auch mitten im Durchgang. Der doch relativ kurze Flug verlief ohne nennenswerte Erlebnisse nachdem Lasse endlich auch im Bassinet zur Ruhe gekommen ist. Der zweite Flug – ohne Bassinet – ebenso. tmp_IMG_0442-1363766719Wir waren, ähnlich wie Lasse, auf jeden Fall ziemlich ko, nach der sehr sehr kurzen und unterbrochenen Nacht, so dass die erste Nacht im Campervan etwas turbulenter war und Lasse ausnahmsweise auch bei uns im Bett schlafen durfte. Ansonsten schläft Lasse mit Matte und zusätzlicher Bettdeckenpolsterung auf den 1,5qm freier Fläche in der Küche (zwischen unserem Bett, Kühlschrank, Herd und Spüle) in seinem dicken Daunenschlafsack.
Die Zeitverschiebung von weiteren vier Stunden und die Anreise waren aber bereits nach zwei Tagen vergessen, so dass wir und Lasse wieder den gewohnten Rhythmus aufnahmen. Da ich glücklicherweise alle essentiellen Babysachen im Handgepäck hatte, kamen wir mit Windel- und Milchkauf auch die ersten Tage gut über die Runden. Windeln entsprechen hier übrigens wieder meinen „deutschen“ Vorstellungen, so dass Lasse auch ohne Pampers, die wir bisher nicht gesehen haben, sehr gut auskommt. Die neue Milch schmeckt ihm natürlich auch und auch das Babymüsli, welches er an einem Abend essen durfte, weil das Chilli zu scharf war. Ansonsten ist die Breiauswahl sehr begrenzt, so dass ich froh bin, dass Lasse wieder alles, was wir Abends kochen, mitessen kann.

tmp_IMG_0558-1363766719Mittags (gegen 13:00 Uhr) gibt es Obst – hier neben der obligatorischen Banane natürlich Kiwis 😉 und Brot, Abends (17:30-18:30) wie gesagt alles, was wir im Campervan zubereiten und Morgens neben seiner Flasche Milch (07:30) mit uns Brot oder Porridge (08:30), und zum Geburtstag gab es morgens Pfannkuchen. Nachmittags bekommt er nur ab und zu, sofern wir noch eine bestimmte Fahrstrecke zurücklegen müssen und er knatschig wird, eine Kleinigkeit zur Ablenkung.
Lasse übt sich weiterhin im Stehen, läuft nun mit Schuhen ausgerüstet täglich einige zehn Meter an einer Hand und tobt besonders gerne in den Abendstunden auf dem „frisch“ gebauten Bett in den Kissen herum. Tagsüber schmeißt er natürlich alles, was ihm unter die Hände kommt, durch die Gegend und wenn dabei zuviel Schwung war, fällt er hinterher. Der Van ist zwar nicht gerade groß, aber Lasse hat schon die Rolle aus dem Auto heraus vollbracht – zum Glück nur mit kleiner Schramme am Kopf… Die Kraxe mag er immer noch sehr gerne zum Herausgucken, aber auch zum Schlafen, wobei er bei längeren Wanderungen doppelt und dreifach eingepackt wird, was ihm dann eher weniger passt.

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