Nachdem Lasse nun fleißig alleine herumläuft – mal mehr, mal weniger ausdauernd – ist nichts mehr vor ihm sicher. Es ist schön zu beobachten, wie Lasse seine motorischen Fähigkeiten ständig weiterentwickelt. Fauli-Schlumpf ist nun gar nicht mehr so faul und wenn es mit dem Laufen zu anstrengend wird, geht es auf allen Vieren weiter. Da er nun auch das rückwärtige Treppenabsteigen beherrscht, hat sich hiermit zumindest diese Unfallgefahr deutlich verringert – nicht dass er in seinen Übermut dafür andere Stürze vernachlässigt… Bei schönem Wetter nutzen wir ausgiebig die Spielplätze, die zum Teil extra für die kleineren „Toddler“ ausgelegt sind. Lasse tobt sich dann mit Vorliebe aus, rutscht derzeit die kleinen Rutschen lieber auf dem Bauch kopfwärts hinunter und ist mächtig enttäuscht, wenn er diese nicht direkt wieder hinauf klettern kann, sondern außen herum über die großen Treppenstufen muss.
Die Schränke im Campervan werden nun auch zu jeder Gelegenheit ausgeräumt. Den Sicherungsmechanismus hatte er recht schnell geknackt. Glücklicherweise reicht er einem Gläser und Tassen an. Wenn man also entsprechend schnell reagiert bleibt alles heil. Nichtsdestotrotz gab es nun auch mal ein neues (kindgerechtes ;)) Spielzeug für Lasse, bei dem er diverse Bauklötze auf einen Holzzug aufstecken kann.
Gestern haben wir dann doch mal das Experiment gewagt, Lasse bei einem Babysitter abzugeben, da wir hier in Roturua das riesige Mountainbike-Paradies auskosten wollten. Er hat sich zwar nicht heimisch gefühlt und wollte weder Banane noch Rosinen-Brötchen von „fremden“ Leuten essen, aber er hat sich schickalsergeben damit abgefunden, solange jemand mit ihm spielte oder er getragen wurde. Wir konnten uns so mal einen halben Tag lang im Wald austoben um dann am späten Nachmittag einen schlafenden Lasse im Arm der alten Dame vorzufinden. Anschließend klammerte er sich dann doch an mich, futterte genügsam einen Belohnungskeks und sein verpasstes Mittagessen. So wissen wir zumindest, dass er bei unserer Abwesenheit nicht ausschließlich schreit und wir unser Skivorhaben mit der entsprechenden „Childcare“ in den USA weiter verfolgen können.
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