So wurde bisher von mehreren Leuten sein Verhalten auf den diversen Skihütten gedeutet. Da wir Lasse nicht jeden Tag in der Child Care abgeben, was übrigens immer noch sehr gut läuft – auch in den verschiedenen Orten, verbringt er einen Großteil des Tages mit einem von uns in den Selbstbedienungsteilen der Berghütten am Rand der Skipiste. Abgesehen vom Schlittenfahren und durch den Schnee stapfen, tobt er sich dann auch gerne drinnen aus. Liebendgern läuft er dabei anderen Leuten im Weg herum und streckt ihnen freundlich die Hand zum Einschlagen entgegen. Auch den coolen Jungs vom Slopestyle Contest wurde nach Inspektion ihrer Skier die Hand entgegengestreckt – hier müssen wir aber noch ein wenig üben, da die Sache mit Faust auf Faust nur mit Hilfe klappt. Da er nun auch erfolgreich winken kann, erhöht er damit die Aufmerksamkeit der vorbeigehenden Gäste und auch er ist bei entsprechender Reaktion stolz, bleibt stehen und klatscht. Zur Mittagszeit und dann vollem Restaurant besteht natürlich für Lasse eine erhöhte Umrenngefahr, die er bisher jedoch geschickt umgangen hat. Die Rucksäcke der Skifahrer sind hoch genug, so dass Lasse dort bequem vorbeikommt und nicht umgeschmissen wird. Bis auf eine PET Flasche Wasser hat Lasse bisher nix abbekommen. Lasse macht es aber auch gerne den Leuten schwer vorbeizukommen. Entweder ändert er unberechenbar seine Richtung oder er legt genau auf Höhe des Vorbeiziehenden einen Sprint hin, so dass dieser widerwillig wieder hinter Lasse einschert. Wenn die Massen dann wieder verschwinden, beginnt das Aufräumen. Erfolgreich bringt mir Lasse alles, was so auf den Boden geschmissen wurde, sei es Papierbecher, Plastiktüten oder gar eine halbe Banane (und wohlgemerkt, alles ohne es vorher in den Mund zu stecken). Als Belohnung und nach ausgiebigem Zuwinken zum Kassierer, bekam er von diesem sogar eine Tafel Schokolade geschenkt.